Auch wenn Sie Ihre Zähne regelmäßig und gründlich reinigen, sind Verfärbungen und Entzündungen oftmals nicht zu vermeiden. Abhilfe schafft hier eine professionelle Zahnreinigung.
Die professionelle Zahnreinigung beginnt mit dem Entfernen von Zahnstein und hartnäckigen Belägen. Wichtig sind hier besonders die Zahnzwischenräume . Das sind die Stellen, in denen sich – unerreichbar für die Zahnbürste – Speisereste und Bakterien sammeln. Diese sind verantwortlich für Entzündungen des Zahnfleisches. Eine chronische Zahnfleischentzündung kann in bestimmten Fällen zu einer Parodontitis führen, so dass sich Zahnfleisch und Knochen abbaut und der Zahn locker wird.
Anschließend entfernen wir Zahn-Verfärbungen, die z. B. durch Kaffee, Tee, Rotwein und Zigaretten entstanden sind.
Zum Einsatz kommen hier Ultraschall, Pulverstrahlgeräte, weiche Gummikelche, Zahnseide und andere Hilfsmittel.
Durch vorsichtiges Polieren wird dabei die Zahnoberfläche geglättet, damit sich Plaque und Verfärbungen nicht mehr so leicht festsetzen können.
Durch eine professionelle Zahnreinigung reduzieren Sie das Karies-Risiko und Ihre Zähne erstrahlen wieder in ihrem natürlichen Weiß.
Zum Schluss werden die Zähne mit einem Fluoridlack gehärtet und somit wiederstandsfähig gegenüber Karies gemacht.
Regelmäßige Mundhygiene erhält die Gesundheit und Schönheit Ihrer Zähne, sie verhindert Erkrankungen wie Karies, Entzündungen des Zahnfleisches und unangenehmen Mundgeruch.
Das Zähneputzen sollte dabei im Zentrum Ihres täglichen Reinigungsrituals stehen.
Wählen Sie dazu eine Zahnbürste mit Kurzkopf und Borsten aus Kunststoff aus diesen zwei Gründen:
1. Der Kurzkopf passt besser in schwer zugängliche Ecken 2. Die Kunststoffborsten trocknen schnell und werden daher nicht so leicht zum Nährboden für Bakterien.
Falls Sie Probleme mit der richtigen Zahnputztechnik haben, empfehlen wir eine elektrische Zahnbürste. Gerne zeigen wir Ihnen den richtigen Umgang mit der elektrischen Zahnbürste .
Wählen Sie zudem eine Zahnpasta mit Fluoridzusätzen und ohne aggressive Schleifkörper, wie sie in so genannten Whitening-Zahncremes oft vorkommen. Diese können zuviel Zahnsubstanz abtragen und Ihren Zähnen schaden.
Die richtige Putztechnik ist ebenso wichtig, damit Sie keine Flächen vergessen und auch am Zahnfleischrand alles sauber wird. Putzen Sie z. B. nach der KAI-Methode: das bedeutet, Sie putzen Ihre Zähne nach einem festen Schema. Zuerst die Kauflächen, dann die Außenflächen und zuletzt die Innenflächen. Merken Sie sich auch den Grundsatz „von Rot nach Weiß” und bürsten Sie immer vertikal vom Zahnfleisch weg.
Sie sollten Ihre Zähne jeden Tag morgens, mittags und abends und nach jedem Essen reinigen, mindestens aber zweimal täglich.
Einmal täglich sollten Zahnseide oder Interdentalbürstchen zum Einsatz kommen. Die Zahnseide eignet sich auch gut bei sehr engen Zahnzwischenräumen und ist am besten ungewachst und mit Fluorid versetzt. Die Interdentalbürste ist eine einbüschelige Bürste, die sich gut zum Reinigen der größeren Zahnzwischenräume eignet.
Vergessen Sie bei Ihrer täglichen Mundhygiene aber auch Ihre Zunge nicht! Deren raue Oberfläche bietet kleinen Essensresten und Fäulnisbakterien eine ideale Grundlage, was zu schlechtem Atem führen kann. Benutzen Sie also zur Reinigung Ihrer Zunge spezielle Zungenschaber. Setzen Sie sie hinten an und führen sie mit nur leichtem Druck bis an die Spitze.
Für unterwegs heben sich zuckerfreie Zahnpflege-Kaugummies bewährt. Sie sind natürlich kein Ersatz für die grundsätzliche Zahnpflege, doch sie entfernen grobe Speisereste und stimulieren den Speichelfluss. Dadurch werden zahnschädigende Säuren im Mund neutralisiert, der pH-Wert im Mund steigt an, und die Remineralisation der Zahnsubstanz wird gefördert.
Falls Sie weitergehende Fragen zu diesem Thema haben, vereinbaren Sie einfach einen Beratungstermin und wir werden gemeinsam ein persönlich auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Pflegeprogramm erarbeiten.
Wenn Sie Ihre Backenzähne schon einmal näher betrachtet haben, werden Sie festgestellt haben, dass die Kauflächen nicht glatt sind. Sie bestehen eher aus einer Ansammlung von Tälern und Furchen - den so genannten Fissuren. Diese Rillen sind ein idealer Nistplatz für kariesauslösende Bakterien, denn selbst durch intensives Zähneputzen lassen sie sich oft nicht entfernen, da die Borsten der Zahnbürste zu dick sind, um an die tiefsten Stellen der Täler zu gelangen.
Abhilfe schafft hier ein Versiegelung der Fissuren. Diese werden – nach einer gründlichen Reinigung - durch ein Komposit- oder dünnflüssiges Kunstharz-Material verschlossen und sind von nun an besser vor Karies geschützt.
Diese völlig schmerzfreie Behandlung empfiehlt sich dringend bei Kindern, sobald der Zahndurchbruch begonnen hat.
Ein Untersuchung im Alter von ca. 6 Jahren gibt Aufschluss darüber, wann mit der Versiegelung begonnen werden kann.
Früher hieß es, dass Schwangere die Geburt eines Kindes mit mindestens einem Zahn bezahlen. Dieses Ammenmärchen ist heute zwar überholt und auch sehr unwahrscheinlich in einer Zeit, in der auf Mundhygiene geachtet wird. Dennoch gibt es durchaus Gründe für Schwangere, ihre Mundhygiene besonders gründlich auszuführen.
Die hormonellen Veränderungen bewirken nämlich in der Tat Veränderungen am Zahnfleisch der Mutter. Dieses lockert auf, wird poröser und somit auch anfälliger für Entzündungen und bietet einen Nährboden für Karies.
Während der Schwangerschaft sollten die Zähne – wenn möglich – dreimal täglich mit einer weichen Zahnbürste geputzt werden.
Auf Süßigkeiten und säurehaltige Nahrungsmittel sollte man eher verzichten und statt dessen lieber Obst und Milchprodukte zu sich nehmen. Auch Kaugummikauen ist sinnvoll, da durch die erhöhte Speichelproduktion auch der Zahn gestärkt wird.
Durch die ausgewogene Ernährung wird auch die Entwicklung der Zähne des Neugeborenen positiv beeinflusst, da dieses so mit Phosphat und Calcium versorgt wird – den Bausteinen für ein gesundes Gebiss.